| Sie alle machen Würselen zu dem, was es ist.

Der Ehrenamtsabend 2024: Ein Fest für die Engagierten.
Oft wirken sie im Hintergrund, stehen bei der Tafel hinter der Theke und geben Essen aus, engagieren sich im Tierschutz, bei der Freiwilligen Feuerwehr, bei der Flüchtlingshilfe und in ungezählten anderen Bereichen: Die Ehrenamtlichen! In Würselen wurden sie nun im Rahmen des Ehrenamtsabends 2024 auf der Burg Wilhelmstein geehrt.

Ehrenamtsabend

Oft wirken sie im Hintergrund, stehen bei der Tafel hinter der Theke und

Ehrenamtsabend

geben Essen aus, engagieren sich im Tierschutz, bei der Freiwilligen Feuerwehr, bei der Flüchtlingshilfe und in ungezählten anderen Bereichen: Die Ehrenamtlichen! In Würselen wurden sie nun im Rahmen des Ehrenamtsabends 2024 auf der Burg Wilhelmstein geehrt.

Der Ehrenamtsabend in Würselen ist ein ganz besonderer Tag, an dem die Stadt seit einigen Jahren all jene ehrt, die sich in Vereinen und Institutionen ehrenamtlich engagieren. In diesem Jahr geriet das Event im Rahmen des Jubiläums „100 Jahre Stadtrechte Würselen“ besonders festlich, da zum zwanzigsten Mal die Ehrenmedaille „Wöschelter Düvel“ verliehen wurde.

Obwohl Regen und kalte Temperaturen vorhergesagt waren, fand der Ehrenamtsabend auf der malerischen Burg Wilhelmstein open air statt. Zum Auftakt animierte ein Flashmob des Tanzstudios Kreiten viele der Anwesenden dazu, mitzumachen und zu tanzen. Das Moderatorenteam, bestehend aus Pressesprecherin Miriam Ameri und Bürgermeisterreferent Benedikt Beckers, begrüßte das Publikum im Anschluss herzlich und übergab das Wort an Bürgermeister Roger Nießen, der den Abend mit seiner Ansprache einläutete.

Ehrenamtsabend

Ein stolzes Bekenntnis zu Würselen

In seiner Rede nahm Bürgermeister Nießen die Anwesenden mit auf eine Reise in die Vergangenheit und erinnerte an das große Festwochenende, das im Juni anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Stadtrechte gefeiert worden war. Ein prägnanter Satz des Innenministers zu diesem Anlass war ihm besonders im Gedächtnis geblieben: „Erst menschliches Handeln macht Städte zu Städten. Sonst wären sie nur Beton und Glas.“ Nießen drückte seinen Stolz aus, dass der Innenminister so begeistert vom Festumzug und den vielen engagierten Ehrenamtlichen gewesen war, dass er kurzerhand beschlossen hatte, am Umzug teilzunehmen und das Bühnenprogramm zu verfolgen. „Und genau das ist Würselen“, betonte Nießen. „Sie alle machen Würselen zu dem, was es ist. Und das macht mich verdammt stolz.“

Auszeichnungen für außergewöhnliches Engagement

Die ersten Auszeichnungen des Abends gingen an den Türöffner e.V., der für seine integrative Arbeit geehrt wurde. Gerd Möhlendick, der die Laudatio hielt, wählte ein Zitat, das den Geist des Abends perfekt einfing: „Vielfalt bedeutet, zur Party eingeladen zu werden; Integration bedeutet, zum Tanzen aufgefordert zu werden.“ Möhlendick lobte das Engagement der Ehrenamtlichen, die in verschiedenen Projekten, Schulungen und Festen aktiv sind. Sie alle setzen das Thema „Integration durch Kommunikation und Kennenlernen“ ganz praktisch um, was entscheidend zur Schaffung eines besonderen Gemeinschaftsgefühls beiträgt.

Ein weiterer Höhepunkt war die Ehrung von Franz Josef Daniels für sein Engagement im Verein Unser Dorf – Linden-Neusen e.V. Laudator Guido Wirtz hob die Vielfältigkeit von Daniels’ ehrenamtlichem Einsatz hervor: „Du arbeitest aktiv an der Gestaltung von Gegenwart und Zukunft unseres Doppelortes mit. Du packst an und bewegst etwas, nicht für große Dankesworte oder Ehrungen, sondern weil dadurch etwas Gutes für unser Dorf und unsere Dorfgemeinschaft entsteht.“

Ehrenamtskarte: Wertschätzung mit praktischem Nutzen
Ein wichtiges Thema des Abends war auch die Ehrenamtskarte, die zahlreiche Vergünstigungen für Ehrenamtliche bietet. Kulturamtsleiter Hans Brings erklärte die Bedeutung dieser Karte als Ausdruck der Wertschätzung für den großen ehrenamtlichen Einsatz. „Die Ehrenamtskarte verbindet Würdigung mit praktischem Nutzen und ermöglicht zahlreiche Vergünstigungen oder Sonderaktionen von Händlern und Geschäften“, sagte Brings. Um die Karte zu erhalten, müssen Ehrenamtliche ein aktives Engagement nachweisen. Menschen, die in der Vergangenheit lange ehrenamtlich tätig waren, können zudem eine Jubiläums-Ehrenamtskarte beantragen. Die erste Jubiläums-Ehrenamtskarte mit der Nummer 001 wurde Gerhard Hendriks überreicht, der sich 27 Jahre lang im Vorstand engagiert hatte.
Abschluss mit musikalischem Höhepunkt auf der Burg Wilhelmstein

Den krönenden Abschluss des Abends bildete die Eddy Schmidt Band, die mit ihren Songs die Bühne rockte. Nach zwei Zugaben verabschiedeten sich die Musiker unter tosendem Applaus, und die fröhliche Atmosphäre hielt bis zum Ende des Abends an.
Der Ehrenamtsabend endete mit dem traditionellen Eintrag ins Goldene Buch, gefolgt von einem kleinen Umtrunk. Die Geehrten hatten an dieser Stelle die Gelegenheit, sich für den Abend und die gelungene Ausrichtung zu bedanken. Der Abend war ein schöner Ausdruck der Dankbarkeit und Anerkennung für all jene, die sich unermüdlich für die Gemeinschaft einsetzen und die Stadt Würselen mit ihrem Engagement bereichern.